Das wichtigste zum Thema Zahnimplantate
Es ist ganz normal, dass wir im Laufe unseres Lebens Probleme mit unseren Zähnen bekommen. Jeder von uns wird durch verschiedene Faktoren, unterschiedlich betroffen sein. Doch eines ist klar; es ist unumgänglich, dass wir früher oder später einen oder mehrere Zähne verlieren werden. Daher ist eine gute Zahnhygiene und ein schneller Zahnersatz sehr wichtig, damit der Verlust weiterer Zähne verlangsamt wird. Auf dem Markt gibt es seit vielen Jahren verschiedene erprobte Zahnersatzteile. Von Brücken über Teil- und Vollprothesen bis hin zu Zahnimplantaten. In diesem Artikel werden wir Ihnen die wichtigsten Informationen zu Zahnimplantaten geben.
Was sind Zahnimplantate
Zahnimplantate sind kleine Metallschrauben, die in einer Operation in dem Unter- oder Oberkiefer montiert werden. Nachdem die Wundheilung abgeschlossen ist und das Metallimplantat fest sitzt, konstruiert der Zahnarzt einen individuellen Zahn, der auf dem Metallstab befestigt wird. Die erfolgreiche Durchführung der Zahnimplantate gibt es in Deutschland bereits seit 1982.
Die Zahnimplantate sind die am natürlichsten aussehenden Zahnersatzerfindungen auf dem Markt. Außerdem ist die Zahnimplantat Chirurgie eine der sichersten Verfahren in der Zahnmedizin. Um die Natürlichkeit und Qualität zu gewährleisten wird heutzutage auf Titan und Keramik als Material zurückgegriffen. Es ist wichtig, dass der Einsatz nur durch einen extra ausgebildeten Zahnarzt durchgeführt wird, damit es nicht zu Komplikationen kommt.
Vor, während und nach der Implantat Chirurgie
Die Vorbesprechung: Bevor der Zahnarzt mit der Operation starten kann, müssen einige Voruntersuchungen unternommen werden. Während dieser Planungsphase werden vom Kieferknochen und den anderen Zähnen, Röntgenbilder gemacht. Außerdem untersucht der Zahnarzt die Stelle des fehlenden Zahnes im Mundraum. Der Implantatchirurge muss außerdem den Knochenaufbau des Kieferknochens bewerten, um festzustellen, ob der Knochen bereits aufgelöst beziehungsweise abgebaut ist. Fehlt bereits Kieferknochen, muss dieser vor der eigentlichen Operation erneut aufgebaut werden.
Die operativen Eingriffe: Die Operation findet nicht unter Vollnarkose statt, sondern mit Hilfe der Lokalanästhesie. Der Bereich, an dem die Operation stattfinden wird, wird lokal betäubt, sodass der Patient keinerlei Schmerzen hat. Dem Operierten wird außerdem geraten, bereits vor dem Eingriff, Schmerzmittel zu nehmen, damit die Schmerzen nach Abklingen der lokalen Betäubung, aushaltbar sind.
Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass der Zahnarzt bei den Voruntersuchungen festgestellt, dass Knochen an der zu implementierenden Stelle fehlt. In diesem Fall muss ein neuer synthetischer Knochen, vor der eigentlichen Implantation, eingesetzt werden. Der Heilungsprozess kann zwischen drei und bis zu 6 Monaten dauern. Allerdings kann nur so eine feste Knochenbasis erschaffen werden, sodass das Implantat später auch sicher hält.
Sollte noch genug Knochensubstanz vorhanden sein, wird keine vorige Operation benötigt und das Implantat kann direkt auf dem eigentlichen Kieferknochen platziert werden. Auch hier kann die Heilung 6 Monate dauern, in Einzelfällen sogar länger.
Nachdem die Operationswunde nach dem Knochenaufbau gut verheilt ist, ist genug Kieferknochen vorhanden und die eigentliche Implantierung des Metallstabes kann beginnen. Wie bereits im vorigen Absatz erwähnt, bestehen die Metallschrauben heutzutage aus Titan. Dieses Titan Stäbchen wird mit einem speziellen Bohrer und bestimmten Werkzeugen in den Knochen eingesetzt. Damit sich die Stelle nicht entzündet und die Heilung schnell stattfindet, wird eine sogenannte Heilkappe über die Wunde gesetzt und das Zahnfleisch wird wieder zugenäht. Sollte ein sichtbarer Zahn betroffen sein, können Sie mit Ihrem Zahnarzt vereinbaren, dass dieser eine provisorische Prothese fertigt, um diese bis zum Einsetzen des richtigen Zahnes, zu tragen. Dies wird in der Regel nur aus ästhetischen Gründen gemacht, denn die Heilungszeit kann auch hier nochmal zwischen zwei und sechs Monate betragen. Und niemand möchte sich aufgrund eines Metallstabes als Frontzahnersatz unwohl fühlen.
Sobald die Operation vollbracht ist und der Patient sich in der Heilungsphase befindet, ist es wichtig, dass die Stelle nicht mehr stark belastet wird. Bei einer Belastung im Heilungsprozess kann die Heilung gestört sein und im schlimmsten Fall muss die Operation wiederholt werden. Während der ganzen Heilungsphase finden regelmäßig Kontrolluntersuchungen statt.
Nach der Heilung: Sobald die Wunde verheilt ist, wird das eingesetzte Zahnimplantat getestet. So kann der Zahnarzt feststellen, ob die Metallschraube gut von dem Knochen aufgenommen wurde und diese fest angewachsen ist. Ein Abdruck der Zahnlücke hilft dem Zahnarzt, einen individuellen Zahn zu fertigen. Sollte die Heilung gut verlaufen sein, ist es jetzt an der Zeit, diesen individuell gefertigten Zahn einzusetzen. Der Zahn besteht aus Keramik, damit dieser lange hält und wird in der Regel auf das Metallstäbchen geschraubt.
Vorteile und Nachteile von Zahnimplantaten
Vorteile: Der wohl wichtigste Vorteil von Zahnimplantaten, gegenüber von Brücken oder anderen Zahnersatz Teilen ist, dass die Zähne drumherum nicht beschliffen werden müssen. Bei Brücken beispielsweise müssen die beiden anliegenden Zähne angeschliffen werden, um die Brücke zu halten. Dies kann Karies oder andere Infektionen fördern. Außerdem kann Knochenschwund vermieden werden. Wer einen Zahn verliert, verliert auch mit der Zeit die Knochensubstanz durch die fehlende Belastung. Dadurch, dass der Kieferknochen durch das Implantat wieder belastet wird, kommt es nicht dazu. Des Weiteren wird durch ein Zahnimplantat eine Fehlbelastung des Kiefers und eine Mehrbelastung der anderen Zähne, verhindert. Wird diese Belastung nicht ausgeglichen, führt es langfristig auch zu dem Verlust weiterer Zähne und führt zu Parodontitis. Die Zahnimplantate sind eine gute Zahnalternative, da ein sicherer Prothesen Halt und eine Langlebigkeit geboten wird. Wem die Ästhetik wichtig ist, bieten die Zahnimplantate auch ein natürliches Aussehen und sie geben dem Patienten eine hohe Kaufkraft.
Nachteile: Ein Nachteil der Zahnimplantate sind leider die hohen Kosten. Diese werden in der Regel nicht oder nur zum Teil von der Krankenkasse übernommen. Ein Nachteil den viele Patienten sehen, sind des Weiteren die vielen Operationen, die Notwendig sind, bis ein Ergebnis zu sehen ist. Außerdem wird berichtet, dass ein fremdes Gefühl auftreten kann, da das Implantat starr mit dem Kieferknochen verankert ist.
Kosten
Im Gegensatz zu Brücken oder anderen Zahnersatz Teilen, gehören Zahnimplantate nicht zu der Regelversorgungen und werden aus diesem Grund normalerweise nicht oder nur in Teilen, von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Generell kann gesagt werden, dass die Krankenkasse nur die Kosten übernimmt, die auch für eine Brücke oder für eine andere Prothese übernommen werden. Das sind in der Regel die Hälfte der Kosten.
Je nach Qualität des Ersatzimplantates und den individuellen Zahnarztkosten, kann das Implantat zwischen 1400 und 2200 Euro kosten für einen Zahn kosten.
https://www.gzfa.de/aktuelles-wissen/news/detail/article/seit-wann-gibt-es-zahnimplantate/ https://www.medicinenet.com/dental_implants/article.htm https://www.zahnimplantate-arztsuche.de/zahnimplantate-ratgeber/vorteile-von-zahnimplantaten/
- Posted by Johanna Schulze
- On 03/03/2020
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