Lebensversicherung
Die deutschen wollen immer gut versichert sein. Gerade um das Thema Altersabsicherung kommen junge Leute kaum drum herum. Eine gute Absicherung ist für sich selber oder für die Angehörigen sehr von Bedeutung. Aufgrund der Wichtigkeit besitzt statistisch gesehen jeder dritte Deutsche eine Lebensabsicherung.
In diesem Artikel finden Sie alle Informationen, die sie über die Lebensversicherungen wissen müssen.
Das ist eine Lebensversicherung
Das es wichtig ist, sein Leben für den Todesfall abzudecken, steht außer Frage. Für diese Absicherung ist die Lebensversicherung eine gute Grundlage. Wer eine Lebensversicherung abschließt, unterschreibt genau genommen einen Sparvertrag bei der Bank oder in dem Versicherungsbüro. Neben der normalen Todesfallversicherung werden diese Versicherungen meistens zusammen mit einer sogenannten Berufsunfähigkeitsversicherung angeboten. Natürlich muss der Versicherte nicht versterben, um das Geld ausgezahlt zu bekommen. Die normale Laufzeit des Vertrages ist in der Regel zwischen 12 Jahren bis zum Eintritt in das Rentenalter. Sollte der Versicherungsnehmer vor Rentenbeginn versterben, wird die Familie das angesparte Geld erhalten. Nach Auslauf des Vertrages erhält der, meist Rentner, das Geld als Einmalzahlung oder als zusätzliche Rentenaufbesserung, monatlich ausgezahlt.
Lohnt sich eine Lebensversicherung
Wer in eine Lebensversicherung investiert, sollte bedenken, dass nicht das ganze eingezahlte Geld, angespart wird. Ein Teil davon wird von den Versicherungen oder Banken an Provision, Verwaltung, Vermittlung und für die Risikoabdeckung eingezogen.
Vor Vertragsabschluss hinterfragen sich die meisten potenziellen Kunden, ob sich eine Lebensversicherung aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen überhaupt noch lohnt. Auch wenn die Zinsen zurzeit gerade einmal bei etwa 1 % liegen, hat der Abschluss doch noch einige Vorteile.
- Es gibt bei der Versicherung nur wenig Risiko. Zwar sind die Zinsen niedrig und es wird kaum etwas extra gespart aber dennoch muss die Versicherung am Ende der Vertragslaufzeit mindestens den vertraglich vereinbarten Zinssatz ausbezahlen.
- Desweiteren gibt es für die Sparer die Möglichkeit auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung extra abzuschließen. Diese extra Versicherung wird dann entscheidend, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund von einem Unfall oder aufgrund einer Krankheit, ausfällt. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen nach Ausfall nur maximal 72 Wochen weiter. Danach kommt dann die private Versicherung zum Einsatz. Diese Zusatzversicherung kann sich für jeden Arbeitnehmer lohnen, um den gewohnten Lebensstandard im Falle einer Erkrankung, weiterzuführen.
- Außerdem ist die Familie im Todesfall abgesichert. Sollte der Versicherte plötzlich versterben, wird das bereits gesparte Geld an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Dies kann für die eigene Familie sehr von Bedeutung sein, da finanzielle Einbußen durch den Verlust, durch das bereits gesparte Geld ausgeschlossen werden können.
Es sollte nicht außer Betracht gelassen werden, dass jede Versicherung auch ihre Schattenseiten hat. Obwohl sich die Lebensversicherung bisher sehr gut anhört, trifft dies auch auf diese Versicherung zu.
- Wer eine Lebensversicherung abschließt, ist an eine sehr lange Laufzeit gebunden. Diese dauert je nach Vertrag zwischen 12 Jahren bis hin zum Renteneintritt. Dies macht die Lebensversicherung sehr unflexibel. Und auch wenn diese jederzeit gekündigt werden kann, muss der Versicherte im Fall einer vorzeitigen Vertragsauflösung mit hohen Verlusten rechnen.
- Jeder potenzielle Versicherungsnehmer darf nicht vergessen, dass die Zinsen zurzeit nicht gerade sehr gut stehen. Natürlich erhält der Sparer am Ende der Vertragslaufzeit das eingezahlte Geld zurück, aber die Zinsen machen das ganze nicht gerade rentabel. Das heißt, dass die Banken oder Versicherungen kaum extra Geld hinzugeben. Des Weiteren werden auch weniger Überschüsse von den Versicherungen am Ende gezahlt.
Das steht den Hinterbliebenen im Todesfall zu
Der Versicherte hat beim Vertragsabschluss einen sogenannten Garantiezins unterschrieben. Dieser Zins gilt für die gesamte Vertragslaufzeit und kann nicht geändert werden. Dieser Zinssatz steht den Hinterbliebenen oder dem Kunden nach Auslauf des Vertrages, zu.Vor Vertragsabschluss sollte sich der potenzielle Kunde bei mehreren Versicherungen und Banken schlaumachen. Denn je effektiver und sparsamer die Versicherungsgesellschaft arbeitet, umso weniger Verwaltungskosten werden bei der Abwicklung in Rechnung gestellt.Die gute Kalkulation ist auch wichtig für die Überschussbeteiligung. Überschüsse werden ähnlich wie Zinsen an den Versicherungsnehmer zurückgezahlt. Das bedeutet, dass der Kunde von den erwirtschafteten Überschüssen der Bank oder des Versicherungsbüros profitiert. Die Überschussbeteiligung ist von Jahr zu Jahr verschieden, da diese immer neu berechnet wird.Auch die Abschlusskosten müssen mit einkalkuliert werden. Der Kunde muss einmal für den Abschluss der Versicherung zahlen und zudem für die Verwaltung. Wer in eine Lebensversicherung investiert sollte sich bewusst darüber sein, dass die sogenannten Sparanteile in Immobilien oder Kapitalanlagen, angelegt sind. Ist am Ende der Laufzeit der Marktpreis höher als der Bilanzwert, so wird die Versicherung am Ende des Vertrages einen Schlussbonus zahlen, der nichts mit der Überschussbeteiligung zu tun hat.
Was ist eigentlich der Garantiezins
Wir haben Ihnen bereits erklärt, dass Ihnen der Garantiezins, der Vertraglich abgeschlossen wurde, immer zum Ende des der Versicherung zustehen. Das bedeutet, dass Sparer die im Jahr 2000 die Versicherung abgeschlossen haben, am Ende der Vertragslaufzeit den garantierten Zins von 3.25 % erhalten. Leute die aber im Jahr 2017 die Versicherung abgeschlossen haben, am Ende nur einen Zins von 0.90 % erhalten. Daran sieht man bereits, dass dieser Garantiezins von Jahr zu Jahr variiert. Das Bundesfinanzministerium entscheidet über die Höhe des sogenannten Garantiezins. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Verwaltungskosten und auch die anfallenden Kosten für den Todesfallschutz nicht bei der Versicherungssummen Berechnung, berücksichtigt werden.
Auszahlung vor Vertragsende
Normalerweise wird die Versicherung dann ausgezahlt, wenn der Vertrag durch einen Todesfall oder durch die im Vertrag vereinbarte Zeit, aufgelöst wird. Möchte der Versicherte die Versicherung vorher auflösen ist dies möglich. Wie wir bereits erwähnt haben, macht der Versicherungsnehmer dabei hohe Einbußen, denn er bekommt meistens nur den Rückkaufswert ausgezahlt. Der Rückkaufswert sagt aus, welchen Wert die Versicherung bei einer Kündigung hat. Haben Sie als Beispiel bereits 30.000 Euro in Ihre Versicherung eingezahlt, erhalten Sie bei der Kündigung ein Minus von ca. 9000 Euro. Da Verwaltungs- und andere Kosten am Ende abgezogen werden. Wenn Sie die Versicherung nicht einfach kündigen möchten, gibt es auch die Möglichkeit diese zu verkaufen. Es gibt auf dem Finanzmarkt einige Firmen, die an dem Kauf von bestehenden Lebensversicherungen interessiert sind und in der Regel einen höheren Preis für die Versicherung zahlen als die eigene Versicherung bei Kündigung.
Bei einem guten Zinssatz ist es dennoch ratsam, die Versicherung zu behalten. Der Sparer kann mit der Versicherung aushandeln, den Beitrag nicht mehr zu zahlen. In diesem Fall wird das bereits angesparte Kapital weiterhin verzinst und gegen Ende ausgezahlt.
https://www.einfach-rente.de/lebensversicherung https://www.finanzen.de/news/frage-der-woche-ist-eine-lebensversicherung-noch-sinnvoll https://www.cashlife.de/lexikon/garantiezins-bei-lebensversicherungen-cashlife/ https://www.gansel-rechtsanwaelte.de/versicherungsrecht-privat/lebensversicherung-auszahlung-so-holen-sie-am-meisten-heraus
- Posted by Carlo Lehmann
- On 12/03/2020
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